Wie findet man den Anfang?

  • Ich wieder 🙈


    Ich mache mir so meine Gedanken. Ich habe noch Zeit zum Lernen und Üben, aber irgendwann möchte ich es zu meinem Beruf machen.


    Jetzt stellt sich mir die Frage: wie anfangen?


    Sollte ich irgendwann mich in Studios bewerben als Gasttätowierer?

    Oder einen Stuhl in einem Studio mieten?

    Ein Studio selber eröffnen?


    Gewerbe anmelden ist klar, aber muss ich mich auch bei der IHK melden?


    Versicherung ist auch klar. Hab ich was vergessen?

    Ein Tattoo macht Menschen nicht dümmer, nur bunter.


    instagram: ladyavy_tattoo

  • Wenn Du meinst das Du soweit bist, würde ich erstma erste Eindrücke in nem Studio oder mehreren Studios sammeln einfach auch um zu sehen wie es für Dich ist mit anderen zusammen zu hängen die verschiedenen Charaktere teilweise Diven getuhe. Dann die Kunden Gasttätowierer suchen se überall musste halt mit Deinen Werken überzeugen. Festen Stuhl da gehört mehr zu als nur gut stechen zu können. Alles andere muss auch passen.

    Dann weiste ob du mit anderen zusamm oder lieber allein arbeitetn willst oder ob die ganzen fremden Leute mit ihren komischen Motiv wünschen Dir nich auf den Sack gehen. Gewerbeanmeldung (Mobiler Tätowierer) brauchste dann und bestenfalls ne Versicherung

    Du findest mich auch auf Instagram: Inkmeyer

    Studio: Instagram.. btowntat2

  • Heyhey :)

    Mir geht’s ähnlich.

    Ich bin derzeit sehr viel am zeichnen um Material für eine Mappe zu sammeln mit der ich mich dann bei Studios erstmal für ein Praktikum bewerben möchte, einfach um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Allein das soll schon schwierig sein wurde mir immer wieder gesagt.

    Wenn ich dann überzeuge hoffe ich auf ein Angebot auf einen Ausbildungsplatz.

    Bisher hab ich auch sehr häufig gehört, dass du ohne eine Ausbildung beim Tätowierer in einem Studio nur sehr schwer in den Kreisen akzeptiert wirst und teilweise Tattooschulen oder Kurse sehr verpöhnt sind.

  • Also Kurse und Schulen sind wirklich mehr als unten durch.....da verdreht der jenige mit dem Du redest - nur die Augen......so kenne ich das


    Überzeuge mit Zeichnungen und wenn Du ggf schon was anständiges gestochen hast.....meist fängst Du wenn als Shop-Mädchen-für-alles-an ...aber korrekt - Fuß in der Tür...und wenn Du dann noch einen findest der sich wirklich Mühe gibt ....die mit Rat und Tat zur Seite steht und anfängt Dir z.B. kleine Sachen an zu vertrauen (natürlich in Absprache mit dem Kunden) dann bist Du richtig.......Geld bekommst Du keins....aber solltest Du dann auch noch Geld für die Ausbildung zahlen müssen.....würde ich die Finger davon lassen


    Erstmal Klinken putzen......sollte man wirklich keine Chance nirgendwo bekommen - geh in Dich - überlege ob Du wirklich ne Chance hast - und mache Dich dann ggf selbsständig

    ......Hygiene fängt mit Wasser und Seife an.... 8)
    . . . ein bisschen steril ist wie ein bisschen schwanger . . .

  • Alles klar. Azubi werden wird nix, jedenfalls nicht in naher Zukunft mit vier Kids. 😁 Aber ich werde üben und üben und üben und mich hoffentlich verbessern. Und vielleicht bin ich dann irgendwann soweit und kann mit meinen Arbeiten überzeugen. Langfristig möchte ich am liebsten alleine arbeiten. Das hängt aber damit zusammen, dass ich kein besonders guter Teamplayer bin. Bin lieber für mich (die Kunden ausgenommen, das sind ja nicht täglich die selben) 😊

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  • Heyhey :)

    Mir geht’s ähnlich.

    Ich bin derzeit sehr viel am zeichnen um Material für eine Mappe zu sammeln mit der ich mich dann bei Studios erstmal für ein Praktikum bewerben möchte, einfach um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Allein das soll schon schwierig sein wurde mir immer wieder gesagt.

    Wenn ich dann überzeuge hoffe ich auf ein Angebot auf einen Ausbildungsplatz.

    Bisher hab ich auch sehr häufig gehört, dass du ohne eine Ausbildung beim Tätowierer in einem Studio nur sehr schwer in den Kreisen akzeptiert wirst und teilweise Tattooschulen oder Kurse sehr verpöhnt sind.

    Stimmt, Schulen und Kurse kommen nicht gut an. Wobei ich sagen muss, besser nen Grundlagen Kurs zum Thema Hygiene zum Beispiel, als da sinnfrei rumzupanschen. Dass diese Kurse leider keine "Ausbildung" ersetzen können ist selbstredend. Ich zeichne auch sehr viel und mache mir ne Mappe mit wannados. 😁 Diese Woche will ich mal ein Miniding auf meinem Bein versuchen. Ich hab mega Bammel vor Blowouts, aber ohne Übung keine Verbesserung. Zusätzlich mache ich viele Übungen mit geraden Linien, Kreisen und Linien wieder aufnehmen auf fakeskin. Ich überlege auch, ob ich nicht lieber mit aufgesetztem Tip arbeiten will (nutze sonst schwebend auf fake skin) um eben nicht zu tief zu kommen. 😉

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  • Lass Dich nicht entmutigen/entmutige Dich nicht selbst.

    Lass die Diven Diven sein, die kochen auch alle nur mit Wasser. Normal sucht sich ein Lehrer seinen Schüler selbst aus. Mach Kurse, die Dich interessieren, steh zu Deinem eigenen Anspruch an Wissen und Qualität und fu** drauf, was andere sagen, wenn Dich einer abwimmeln will.

    Ich denke, da kommt es eher drauf an, dass einem bewusst ist, nach solchen Kursen kein fertiger Tätowierer zu sein. Aber irgend woher muss man ja den Anfang machen.


    Ich hab mal in Deine Mappe geschaut. (Ich habe gegen Ende des Studiums als Tutor bei der Mappen-Auswahl mitgearbeitet)

    Wenn Du möchtest, hab ich folgenden Rat fürs erste.

    - Du hast ein gutes Auge für Perspektive, aber beschäftige Dich gerne mal mit dem Thema Elipse. Die Viecher sind echt nicht ohne. Zum einen als Linienübung, zum anderen in Zeichnungen als logischer Aufbau. KEINE Elipse hat Ecken. (Dein Sektglas)

    - Es gibt einen großen Unterschied bei Deinen schnellen Zeichnungen und denen, wo Du Dir besonders viel Zeit gelassen hast und Mühe gegeben. Die schnellen haben einen wesentlich interessanteren Charme.

    Falls Du es in Deinem Mama-Alltag hinbekommst, baller so viele Skizzen raus, wie Du kannst, wenn Du im Zoo, auf dem Spielplatz oder im botanischen Garten bist. Und zwar nicht auf die "ordentliche" Art, sondern versuche Dein Auge für die Essenz und Statik der Dinge zu schulen. Wie steht die Mutter an der Rutsche und schaut nach oben zum Kind, welches ist ihr Standbein, was passiert mit ihrer Kleidung an der Stelle, wo sie ihre Hand in die Seite stützt? Das gleiche im Zoo. Versuche die Charakteristika einzelner Tiere einzufangen - mit schnellen, groben Skizzen und scheiß erstmal auf grade Linien.

  • Danke für das Feedback. Ich muss zugeben, meinen Quickies habe ich nie viel Beachtung geschenkt. 😁 Ich versuche viel zu zeichnen, der Kurze ist da ein gewisses Hemmnis aktuell 😂


    Stimmt, Elipsen. Ich habe von dem Sektglas bis jetzt immer wieder diesen ollen Fehler gemacht. Aber ja, ich versuche mich nicht entmutigen zu lassen. Es fühlt sich nur oft so an, als wären die Profis direkt ohne jeden Fehler gestartet und ohne Ausbilder habe ich das Gefühl tausend Fehler zu machen. 😊 Aber ich werde das packen. Halt deutlich langsamer, aber irgendwann werde ich auch wahre Kunstwerke vollbringen.

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  • Also n Hygiene-Kurs kann ich mir sehr gut vorstellen - das das an kommt:thumbup:......in einem Studio kann man immer jemanden gebrauchen der sich wiklich damit aus kennt

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  • sehr schön - gefällt mir - wird auch Zeit - aber dann wird es wie in einer Praxis auch reichen - wenn ein Teammitglied die Qualifikation für das Qualitätsmanagement hat......


    Ich konnte mit meinem Wissen über Hygiene demjenigen helfer - der mir beim Tätowieren lernen geholfen hat - Deal

    ......Hygiene fängt mit Wasser und Seife an.... 8)
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  • Jepp ein anerkannter Hygiene und Sterilisationskurs machen sich immer gut :)

    :) Ungenaue Anfragen erhalten ungenaue oder blöde Antworten :whistling:
    Talent ist keine Glückssache,sondern der starke Wille seine wahren Leidenschaften zu endecken,an sie zu glauben,und konsequent zu entwickeln.

  • würde die finger von diversen tattookursen lassen, die kommen tatsächlich nie gut an aber hygieneseminare und was es da alles gibt sind schon eher was wo man dich net schief anschaut. aber darauf würde ich mich auch net verlassen, je nach typ kommst dann als klugscheisser rüber. als autodidakt nen laden zu eröffnen wird je nach stadt ne harte nummer. ohne vollen terminkalender oder ner ordentlichen hohen kante kannst das fast knicken.

  • Jut, Hygieneseminar ist geplant. Kurse lass ich soweit die Finger von. Hab schon ein bisschen Schiss davor, wenn es ernst wird. Immerhin will ich das für den Rest meines Lebens machen 😁 Ich werde wohl mobil starten (ja, mir sind die Nachteile klar) und hoffentlich mal in dem ein oder anderen Studio gastieren dürfen. Und vielleicht passt es und ich kann irgendwo nen Stuhl mieten. Theoretisch könnte ich auch in ein neues Studio nächsten Sommer mit rein, aber mal abwarten.

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  • Ich finde es schade, dass tattookurse nicht „gut ankommen“. Ich mache gerade den 2. Kurs und bin mehr als zufrieden. Die wichtige Infos und Fähigkeiten die ich dadurch mitnehme und lerne, helfen mir mich weiter zu entwickeln. Kann mir das jemand plausible erklären, warum die so angesehen werden?

    In ein Studio reinzukommen ist schon schwer genug- da bin ich mit Dingen konfrontiert worden, die mit dem stechen an sich nichts zu tun haben... zum Beispiel das ich schlicht weg zu alt bin dafür...

    Man geht aus den Kursen ja nie dümmer rein als man rauskommt🤔

  • In ein Studio reinzukommen ist schon schwer genug- da bin ich mit Dingen konfrontiert worden, die mit dem stechen an sich nichts zu tun haben... zum Beispiel das ich schlicht weg zu alt bin dafür...

    Also aus eigener Erfahrung weis ich das Du wenn Du einen Studio platz willst ziemlich viele Klinken putzen musst. Dabei muss nicht nur Dein können sondern auch Sympatie passen Wenn Du in ein Studio kommst wo alle 20 jahre alt sind und so hippster styler sind is es schwerer als bei nem Studio mit älteren Künstlern da is aber dann wieder schwierig weil die seit 20 JAhren stechen und dann kommst Du und sagst ich hab grad zwei Kurse gemacht das is dann irgendwie Surreal. Mein Tipp bewirb Dich als Gasttätowierer dann wollen Die nur deine Arbeit sehen du bleibst ein paar Tage und wenns passt vieleicht länger und wenn nich dann wanderste weiter

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  • Wenn du es schilderst, dann wirkt es ggf surreal. Ganz so war es nicht 😉

    Die haben schon eine PraktikantenInnen gesucht. Ich gehe ja nicht einfach so in ein Studio und klotze mit meinen Kursen 😉

    aber danke für den tip mit der Gasttätowierer Bewerbung.

    Alles in allem entnehme ich deinem Text: Klinkenputzen wird man so oder so müssen und schwierig wird es, ob nun hipster oder 20 Jahre Erfahrung...

  • Ja, schwierig wird es, aber ich bin mittlerweile entspannter. Die kochen alle auch nur mit Wasser. Anfangs hat mich alles so überwältigt und eingeschüchtert, mittlerweile sehe ich das alles etwas nüchterner. Ich werde schon irgendwie meinen Weg finden. Auf jeden Fall stresse ich mich nicht mehr. Ich versuche es erst mobil, ganz langsam, nur was ich mir zutraue. Zu alt habe ich auch schon gehört, Kinder haben ist eh ein Problem usw. Aber das Schöne ist ja, dass man in einem freien Beruf eben auch recht frei entscheiden kann. Egal ob als Gasttätowierer, mobiles Studio, im Studio usw. Und ich freue mich sogar drauf.

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  • Ja, schwierig wird es, aber ich bin mittlerweile entspannter. Die kochen alle auch nur mit Wasser. Anfangs hat mich alles so überwältigt und eingeschüchtert, mittlerweile sehe ich das alles etwas nüchterner. Ich werde schon irgendwie meinen Weg finden. Auf jeden Fall stresse ich mich nicht mehr. Ich versuche es erst mobil, ganz langsam, nur was ich mir zutraue. Zu alt habe ich auch schon gehört, Kinder haben ist eh ein Problem usw. Aber das Schöne ist ja, dass man in einem freien Beruf eben auch recht frei entscheiden kann. Egal ob als Gasttätowierer, mobiles Studio, im Studio usw. Und ich freue mich sogar drauf.


    Hätte ich schreiben können. Ausser mit der Überwältigung. Dafür habe ich schon zu viel gesehen, als dass man mich mit Bohei und Gedöns irgendwie beeindrucken kann. Ich hab jetzt hier mein Wägelchen stehen, tätowiere verdrüschtes Obst und freu mich, dass mir jetzt keiner mehr auf den Sack geht. Studio is nix für mich. Ich habe zwei große Macken. Ich mag mir keinen Stuß anhören und ich kann einfach nicht lügen.

    Ich denk, wenn man einigermaßen was auf den Kasten hat, hart an sich arbeitet, die richtige Einstellung zur Qualität und Verantwortung, wird sich schon was entwickeln.